Kurz nach der Preisverleihung Ende 2021 wurde das bayerische Kabinett umgebildet. Auf die Arbeitsministerin Trautner folgte die heutige Amtsinhaberin Ulrike Scharf. Diese ließ es sich daher nicht nehmen, selbst mit den damaligen Preisträgern ins Gespräch zu gehen, und lud zu einem Gedankenaustausch in ihr Ministerium ein. Auch das Wirtschaftsministerium, das die Auszeichnung gemeinsam mit auslobte, war mit Herrn Staatssekretär Roland Weigert hochkarätig vertreten.
Es stellte sich heraus, dass die anwesenden Firmen viele ähnliche Probleme und Anliegen haben. Die gute Nachricht: Alle Anliegen teilen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer vollständig, es gibt also absolut gemeinsame Interessen:
- Änderung der derzeitigen Arbeitszeit-Gesetzgebung, die weder die Bedürfnisse der Firmen noch der Angestellten berücksichtigt. Hier würde eine Flexibilisierung echt helfen.
- Änderung der üblen Situation bei Hinzuverdienst nach Renteneintritt, die systematisch verhindert, dass sich unsere heißbegehrten „Silberfüchse“ weiterhin über geringfügige Verträge hinaus in den Betrieben einbringen.Hier würde auch Sozialversicherungsfreiheit sehr helfen, und die Abschaffung der Kürzung von Rentenansprüchen bei Zugewinnen.
- Motivation der Einwanderungsbehörden zur Ermöglichung qualifizierter Einwanderung verbunden mit Entschlackung der zähen Prozesse bei der Erteilung von Aufenthalts- und Arbeitserlaubnissen, die derzeit einen Einsatz ausländischer Fachkräfte, aber auch innovative Modelle zur Ausbildung von Fachkräften und Akademikern für den deutschen Arbeitsmarkt z.B. durch Duale Studienprogramme massiv behindern.
- Rückführung der immer stärkeren Steigerung von Formalismen und Bürokratie zum Nachteil von individuellen Lösungen, die zugeschnitten auf die Lebenssituation von Arbeitnehmern direkt mit dem Betrieb vereinbart werden.Wir wollen den Menschen zugewandt sein und nicht formale Berichtspflichten erfüllen, die nur diejenigen begünstigen, die alle über einen Kamm scheren, weil das einfacher nachzuweisen ist!
Sowohl der Austausch mit den Unternehmer-Kolleginnen und -Kollegen, die ja allesamt hoch engagierte Firmen vertreten, als auch der Austausch mit den Politikern war sehr intensiv. Die gute Nachricht: Wir haben das Gefühl, dass beide bayerische Ministerien die Bedürfnisse gerade der mittelständischen Wirtschaft und ihrer Mitarbeiter sehr gut verstehen, ernst nehmen und auch intensiv gerade im Bund vertreten. Das macht uns Mut, weiterhin gemeinsam mit den in unseren Unternehmen Tätigen nach guten, tragfähigen Lösungen zu suchen, ohne uns durch die große Politik – derzeit vor allem aus Berlin und Brüssel – entmutigen zu lassen.
Wertschätzung statt Klassenkampf – Individuelle Lösungen statt Planwirtschaft und Bürokratie – Gemeinsam statt gegeneinander!
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