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Mission 2015 – Was schafft die Zukunft

By 15. Januar 2015Publikationen

Duschl Ingenieure – Vortragsreihe – Nachbericht

Die Zeichen und die Zeit sowie die Erforschung des Weltraums

Referenten: Künstler Rainer Dillen im Gespräch mit Unternehmensberater Hanjo Achatzi
John Baker, Arbeiter am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena


v.l.n.r. Andreas Duschl, Hanjo Achatzi, Rainer Dillen, Gerhard Duschl

Das diesjährige Thema, dass sich zum ersten Mal durch alle Vortragstermine im ersten Quartal bei Duschl Ingenieure zieht „Mission 2015 – Was schafft die Zukunft“ wurde bereits am 08.01.15 im Zuge der Ausstellungseröffnung zu „Die Zeichen und die Zeit“ des Rosenheimer Künstlers Rainer Dillen beleuchtet und hinterfragt. Herr Dillen, der vor allem für die Fürstätter Sonnenuhr bekannt ist, nahm sich aber auch noch ein zweites Mal Zeit, um in der Vortragsreihe im Gespräch mit Unternehmensberater Hanjo Achatzi zu reflektieren, was seine Werke und speziell die Sonnenuhr für ihn bedeutet.

Der Autodidakt und freischaffende Künstler Dillen hatte 1978 den Wettbewerb um eine Fassadengestaltung einer Turnhalle im Rosenheimer Ortsteil Fürstätt gewonnen. Er erinnert sich an seinen ersten Eindruck von den Räumlichkeiten. Die Idee Sonnenuhr war ihm gleich gekommen. Der klassische Ansatz wäre ein Wandgemälde gewesen. 31 Jahre hatte seine Schöpfung Bestand, dann musste das Kunstwerk einem Turnhallen-Anbau weichen. Auf die Minute genau hatte er den Lauf der Sonne für ihren 12 Uhr-Stand im Wechsel der Jahreszeiten von einem Mathematiker berechnen lassen und dann auf der Wand aufgetragen. Seinen Stolz auf die Genauigkeit merkt man Dillen auch jetzt noch an. Vor ein paar Jahren habe er die Genauigkeit überprüft. „Die Uhr war auf sechs Minuten genau“, erinnert sich Dillen. Aber nicht nur die Sonnenuhr schuf der Künstler, sondern auch noch viele weitere Werke, welche noch bis zum 16.07.2015 in unseren Büroräumen ausgestellt sind und zu den büroüblichen Zeiten besucht werden können.

Zeit war das übergeordnete Thema der Vortragsreihe bei Duschl Ingenieure und wie viel klassischer als eine Sonnenuhr kann der Einstieg ins Thema noch sein.

In ganz anderen Dimensionen und Zeitabständen arbeitet John Baker, der am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena arbeitet und mit Firmengründer Gerhard Duschl befreundet ist. „2020 schicken wir eine Marssonde los, die nach Leben auf dem Mars suchen soll.“ Dem begeisterten Publikum erzählte er aus seiner mehr als 20-jährigen Tätigkeit in der Weltraumforschung; er war per Videokonferenz zugeschaltet.

Die bekannteste Raumfahrt-Mission, an der er gearbeitet hat, war die vom Curiosity Rover. Dieser Mars-Roboter landete nach einer Reise von 450 Millionen Kilometer bis auf 2 Kilometer genau an der Stelle, wo ihn die Wissenschaftler haben wollten. An diesem Beispiel beschreibt er die Art und Weise, wie man bei NASA an solche Probleme herangeht. Das Thema Innovation stellt die Brücke zum erdverbundenen Unternehmen Duschl Ingenieure her. „Am Anfang ist die Frage: Was wollen wir erreichen? Wir wollen ein Fahrzeug auf dem Mars landen, das viele Kilometer fahren kann und zwei Jahre hält. Was ist die Lücke von dem, was wir jetzt schon wissen bis zu dieser Vision?“ In dieser Lücke wird geforscht und wenn es zwei Jahre wie bei den überschallsicheren Fallschirmen dauert, die für die Landung gebraucht werden.

Nach den beiden Vorträgen wurden noch spannende Fragen von den interessierten Zuhörern diskutiert, geklärt und beantwortet.

Und am Ende wird man dem Lauf der Sonne gefolgt sein und durch einen staubigen Mars-Krater in Gedanken gewandelt sein.

Nächster Termin unserer Vortragsreihe am 05.02.2015

Das Bewusstssein und die Zeit

Referenten:
Hanjo Achatzi, Unternehmensberater
Gerhard Duschl, Duschl Ingenieure
Alexander von Schneyer, Duschl Ingenieure