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Finissage der Ausstellung von Rainer Dillen

Veröffentlichung im OVB online

Finissage der Ausstellung von Rainer Dillen

„Zeichen der Zeit“

Eine langjährige Freundschaft verbindet den Künstler Rainer Dillen mit Gerhard Duschl, Firmengründer und Seniorchef des Unternehmens Duschl Ingenieure für technische Ausrüstungen, Gebäudeplanung und Energietechnik. 2014 entstand bei einem Treffen der beiden die Idee einer Ausstellung zum Thema „Die Zeichen der Zeit“.


© OVB Vor der Sonnenuhr (von links): Hanjo Achatzi, Rainer Dillen und Gerhard Duschl.

Hanjo Achatzi, zuständig für Unternehmensentwicklung, war von Beginn als Katalysator zwischen Künstler und Unternehmer mit eingebunden. Zum Ende der sechsmonatigen Ausstellung hatte sich das „Triumvirat“ bei der Finissage zu einer Gesprächsrunde zusammengefunden, bei der zum Thema „Die Zeichen der Zeit“ der Zusammenhang von Wirtschaft, Kultur, Schöpfung, Menschlichkeit und individueller Verantwortung erläutert wurde.

Nach einem kurzen Film, den das Rosenheimer Regionalfernsehen über die Ausstellung bei Duschl Ingenieure gedreht hatte, fungierte Hanjo Achatzi als Moderator und ließ Rainer Dillen als erstes zu Wort kommen.

Der Künstler berichtete vom Entstehen der Sonnenuhr, damals 1977, als er den Wettbewerb zur Gestaltung einer Außenwand der Fürstätter Schule mit seinem Entwurf gewann. Mit Hilfe des Studienprofessors Heinz Schumacher aus Freiburg, einem der führenden Sonnenuhr-Experten Deutschlands und des Mathematikers Dr. Erich Pivit aus Backnang schuf Dillen innerhalb eines halben Jahres eine wunderschöne und bei Sonnenschein präzise funktionierende Sonnenuhr.

Die Stadt Rosenheim war unter Mitwirkung von Dillen engagiert, eine professionelle Dokumentation der Fürstätter Sonnenuhr herzustellen. Im Jahr 2010 aber verschwand das Werk auf Grund einer Überbauung dieser Außenwand. Für den Künstler war dies ein Schock.

Die Sonnenuhr an der Fürstätter Schule hatte einmal Bedeutung, in der Ausstellung erfuhr sie nun Bedeutung in anderer Form. Es gilt der Spruch: Nichts bleibt im Irdischen, nichts vergeht im Überirdischen.

Für Dillen war es ein Anliegen, zum zentralen Thema Sonnenuhr in der Ausstellung Arbeiten zur Schöpfung und damit die Verbindung zwischen Mikrokosmos und dem Menschen zu zeigen. Der Mensch an sich ist die zentrale Figur im Lebenswerk des Grafikers und Malers Rainer Dillen. Wie lebt die Welt von morgen? Darüber nachzudenken, zu reflektieren, der nächsten Generation eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, hat große Bedeutung für den Künstler wie den Unternehmer.

Die Ausstellung spannte einen gelungenen Bogen zwischen Kunst und Technik. Durch die künstlerische Gestaltung erfuhr das Haus eine neue Wertigkeit, die die Berührung mit der Schöpfung ermöglichte, zu Gesprächen anregte und prägende Eindrücke ermöglichte. „Für mich hat diese Ausstellung unser Gebäude verändert in ihrem Ausdruck von Ordnung, Lebensart, Kultur und auch Spiritualität“, sagte Geschäftsführer Andreas Duschl unter anderem bei seiner kurzen Rede zur Finissage.

Anschließend fanden sich die Besucher mit dem Künstler Rainer Dillen, mit Gerhard und Andreas Duschl, sowie Firmenangehörigen zu lebendigem Austausch zusammen.

Hier geht’s zum Artikel auf ovb-online.de