Bauherr
Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Stuttgart
Architekt
Staab Architekten GmbH
Berlin
BGF
32.999 qm
Bauherr
Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Stuttgart
Architekt
Staab Architekten GmbH
Berlin
BGF
32.999 qm
Ministerium Stuttgart
Beauftragt durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg konnte Duschl Ingenieure die TGA-Planung für den Neubau des Ministeriumsgebäudes in Stuttgart durchführen. In dem ca. 200 m langen Bürogebäude sollten das Innen-, Teile des Umwelt- und des Landwirtschaftsministeriums untergebracht werden. Auf acht Geschossen wurden 650 Büroarbeitsplätze, eine Tiefgarage mit 150 Stellplätzen, eine Kantine mit Frischküche für die Bereitstellung von 1.000 Essen pro Tag sowie eine Kindertagesstätte eingerichtet.
Für den störungsfreien Ministeriumsbetrieb ist eine Notstromversorgung mit 630 kVA Leistung vorgesehen. Das Ministerium wird über eine Mittelspannungsanlage aus dem öffentlichen Netz versorgt. Zur Erzeugung der benötigten Heiz- bzw. Kühlenergie wird ein in der Nähe situierter Hauptabwasserkanal genutzt. Die Heizlastspitzen werden aus dem Fernwärmenetz abgedeckt. Die Wärme und Kälte wird über Betonkernaktivierung in die einzelnen Büros eingebracht. Heizlastspitzen werden mit zusätzlichen Konvektoren abgedeckt.
Gemäß des durch Duschl Ingenieure erarbeiteten Energiekonzeptes wird im Gebäude ein Primärenergiebedarf von 120 kWh / Jahr und Quadratmeter nicht überschritten. Für den Heizenergiebedarf werden maximal 30 kWh / Jahr und Quadratmeter aufgewendet. Das Bürogebäude erreicht nahezu „Passivhaus-Standard“. Ein wesentlicher Beitrag wird dazu aus dem im Ministerium erstmalig eingesetzten Verfahren zur regenerativen Abwasserwärmenutzung und aus einer gewerkübergreifenden Gebäudeleittechnik gewonnen. Beispielhaft seien hier die Verknüpfung des KNX und der GLT in den Büroräumen genannt. So wird mit einer intelligenten Lüftungs- und Heizungstechnik in Verbindung mit einer tageslichtabhängigen Beleuchtungssteuerung eine effiziente Nutzung der Medien erzielt. In den Konferenzbereichen kam aufwändige Medientechnik zum Einsatz. Geplant wurden ebenso die Sprinkleranlage und eine partielle Brandmeldeanlage sowie die mechanische Lüftungsanlage zur Sicherstellung der Raumluftqualität. Abschließend ist noch die Konzeption von insgesamt neun Personenaufzügen, je einem Lasten- und Kantinenaufzug sowie zwei Kleingüteraufzügen zu erwähnen.
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