Referent: Robert Füß, PhD
Die Vortragsreihe startete nach der Sommerpause mit einem Beitrag von Robert Füß, der bereits vor zwei Jahren mit seiner Analyse zur Verbindung von Schul- und Komplementärmedizin begeisterte. In seinem aktuellen Vortrag „Kybernetische Medizin“ stellte er ein Modell zur ganzheitlichen Betrachtung des menschlichen Organismus vor. Füß betonte das oft gegensätzliche Verhältnis von Schulmedizin und Naturheilkunde, plädierte aber für eine Synthese beider Ansätze. Statt sie gegeneinander auszuspielen, solle das Beste aus beiden Bereichen kombiniert werden, um den Patienten ganzheitlich zu behandeln.
Die Schulmedizin überzeuge durch ihre Effizienz bei der Diagnose spezifischer Krankheiten, vernachlässige aber oft das ganzheitliche Verständnis des Patienten. Die Naturheilkunde konzentriere sich dagegen auf den ganzen Menschen und biologische Regelkreise mit dem Ziel, die Ursachen von Beschwerden zu behandeln, statt nur Symptome zu lindern. Füß berichtete aus seiner Praxis über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Schulmedizinern und Heilpraktikern und betonte die Bedeutung dieses Ansatzes für den Heilungsprozess.
Dabei ging er besonders auf die komplexen Zusammenhänge im Körper ein und erklärte, dass der Organismus Symptome oft auf andere Körperteile verschiebt, um lebenswichtige Organe zu schützen. Als Beispiel nannte er eine kranke Niere, deren Probleme sich in Schmerzen im Knie oder im Nacken äußern können. Eine dauerhafte Heilung sei nur durch die Behandlung der Ursache möglich.
Abschließend betonte Füß, dass die Zukunft der Medizin in der integrativen Zusammenarbeit liege. Der Dialog zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde könne zu einer besseren Patientenversorgung führen, die den Menschen in seiner Ganzheit betrachte. Dieser visionäre Ansatz hinterließ bei den Zuhörern einen nachhaltigen Eindruck.
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