Optimierungskonzepte für Bestandssysteme
Die Gründe für die Erstellung von Optimierungskonzepten für bestehende Liegenschaften und Anlagen sind vielfältig, z.B.:
- Probleme beim Betrieb der Anlagen (Unterversorgung, Versorgungssicherheit, etc.)
- Hohe Energiekosten
- Um- und Ausbau bestehender Liegenschaften
- Neue gesetzliche Bestimmungen
Bei der Erstellung von Optimierungskonzepten für Bestandssysteme, spielen zusätzlich zu den Kriterien für Neubauten, folgende Punkte eine Rolle:
- Bestandserfassung und Verifizierung vorhandener Bestandsunterlagen
- Bewertung der Restlebensdauer der Anlagen bzw. der Systemkomponenten
- Auswertung von Abrechnungen für Energie, Wartung, etc.
- Abgleich Ist-/Sollzustand des Anlagenbetriebes
- Prognose der Entwicklung des Energieverbrauches bei Nutzungsänderung, Erweiterung, energetischer Sanierung der Gebäudehülle, etc.
- Definition Interimsmaßnahmen, Provisorien, Ablöseprozesse
- Durchführen und Auswerten von Messungen
- Datenauswertung der Leittechnik
- Erfahrungen des Betriebspersonals
Die aus dem Neubaubereich bekannten Kriterien gelten auch für Bestandsprojekte:
- Zieldefinition durch den Bauherren, z.B.: optimale Lebenszykluskosten, CO2-neutrales Gebäude, investitionskostenoptimiertes Gebäude, etc.
- Betrachtung der energetischen Standortfaktoren
- Erstellen von überlagerten Lastgängen in Abhängigkeit von inneren und äußeren Lasten bzw. Gewinnen
- Benennung von Fördermöglichkeiten
- Ermittlung der Investitions- und Betriebskosten (Energiekosten, Wartung, Instandsetzung, Bedienung) für die betrachteten Optimierungsvarianten
- Anforderungen an Versorgungssicherheit, evtl. (teil-)redundantes Anlagenlayout
Konzepte für Optimierungs- und Sanierungsprojekte gewährleisten, sodass an Problemstellen gezielt eingegriffen werden kann und Investitionen dort getätigt werden können, wo der größte Nutzen zu erwarten ist.