Für wen oder warum bauen wir? Wie werden wir in Zukunft Gebäude erstellen?
Wir leben in einer sehr unruhigen Zeit. Politische wie wirtschaftliche Rahmenbedingungen werden komplexer und sind sogar bisweilen undurchschaubar geworden. Dazu kommt der Klimawandel, auf den immer häufiger in einer dramatischen Art und Weise hingewiesen wird.
Wie seit langem bekannt ist, spielt die Baubranche eine erhebliche Rolle, wenn es um Energieeinsparungen, ökologische Abdrücke oder Klimaschutz geht. Etwa jede zweite Tonne Abfall wird beispielsweise der Baubranche zugeordnet, 1/4-1/3 der Primärenergie geht ebenfalls auf den Gebäudebestand zurück. Dies hat auch die Politik erkannt und plant fortlaufend neue gesetzliche Rahmenbedingungen umzusetzen.
Daher stellt sich in eklatanter Weise die Frage, ob das heutige und zukünftige Bauen nur den politischen Vorgaben gehorchen muss, oder ob auch Bewohner von Gebäuden Vorteile von energieeffizienter proökologischer Bauweise haben könnte. Den Nutzern geht es vorrangig um Behaglichkeit, Gesundheit und letztendlich auch um Leistungsfähigkeit. Und diese Faktoren werden in maßgeblichen Rahmen von der Gebäudeumgebung beeinflusst.
Ziel und Inhalt des Vortrags ist es daher, aufzuzeigen, inwieweit Klima- und Nutzerfreundlichkeit von Gebäuden eine Synergie bilden oder ob es Widersprüche gibt.
Referent: Prof. Dr.-Ing. Klaus Sedlbauer
TU München; www.tum.de